Über meine PrivacyBox wurde mir wieder eine tolle Geschichte zugespielt. Diesen Skandal darf man der Öffentlichkeit nicht vorenthalten. Aber lest selbst:
Im Geologischen Dienst in Krefeld laufen jetzt schon im 17. Jahr Renovierungsarbeiten. Das Hochhaus wird sandgestrahlt, alte Fassadenplatten werden mit Presslufthämmer abgeschlagen, während die Beamten und Angestellte in ihren Büros den Baulärm ertragen müssen. Auch sind Teile des Hochhauses immer wieder Monate lang mit Bauplanen abgedunkelt. Die Folgen sind Hörstürze, Nervenzusammenbrüche, Depressionen und Burning Outs bei den leidtragenden Landesbediensteten.
Zumindest die immer währende Dunkelheit konnte und wollte Frau Prof. Dr. Dr. Warwas nicht mehr ertragen. Verdutzt sehen die Bauarbeiter zu, wie sich elfengleich die noch rüstige etwa 60-jährige Dame auf das Baugerüst schwang, um sich mit ihrer Nagelschere durch mehrere Lagen Bauplanen zu graben.
Die Plane hatte jedoch nicht nur einen optischern Grund. Sie sollte auch verhindern, dass herabfallende Gesteinsstücke Passanten verletzen können. Logische Folge des herausgeschnittenen Fensters in den Planen: sofortiger Baustopp!!!Eine Neubeschaffung der Plane hätte 10.000 Euro gekostet. Da jedoch der Haushalt von der neuen Landesregierung noch nicht beschlossen wurde, kann diese unvorhergesehene Ausgabe nicht bewilligt werden.
Himmlische, ungewohnte Ruhe umgibt die Landesbehörde. Man hört nur ein dutzend fröhlicher Bauarbeiter, die auf dem Parkplatz sich mit ihren Bierchen zuprosten und Frau Prof. Dr. Dr. Warwas hochleben lassen, die sie Jane, die Lianenfrau nennen. Die täglichen Kosten belaufen sich ebenfalls auf etwa 10.000 Euro. Diese sind jedoch kein Problem. Diese Gelder wurden ja noch von der alten Landesregierung bewilligt. Durch zwei Wochen Baustopp, welcher wohl auch noch Wochen anhalten wird und die zerstörte Plane kommt ein Schaden in sechsstelliger Höhe zustande.
Jetzt beginnt die Geschichte für Frau Prof. Dr. Dr. Warwas eine unangenehme Wendung zu nehmen. Der Verursacher hat natürlich den Schaden zu zahlen. Jedoch befragt zu der Sachbeschädigung meinte Frau Prof. Dr. Dr. Warwas:“Das müssen Jugendliche gewesen sein. Denen ist ja heutzutage nichts mehr heilig.“
Die Bauarbeiter halten dicht. Sie wollen morgen einen Grill mitbringen.
Gerüchten zu Folge soll die Chefetage toben und im Moment sieht es so aus, dass die Kosten wegen Mangel an Beweisen das Land NRW tragen muss. Das ausgeschnittene Fenster ist in ca. 10 Meter Höhe. Frau Prof. Dr. Dr. Warwas hat 3 * 3 Meter ausgeschnitten – wie auch immer sie das geschafft haben mag.