Was ist Geocaching?
Geocaching (ausgesprochen Djiokäsching) ist eine Art Schatzsuchen oder Schnitzeljagd. Es geht darum, nur mit Kenntnis der geographischen Koordinaten eines Verstecks und eines GPS-Gerätes, dieses zu finden.
Nun scheint es vielleicht auf den ersten Blick keine allzu schwere Aufgabe zu sein, wenn man die Genauigkeit bedenkt, die mittlerweile von handelsüblichen GPS-Geräten erreicht wird. Und tatsächlich sind die meisten Caches überhaupt nicht schwer zu finden, wenn man sie erst einmal hat. Bei der Suche eines Cache kennt man jedoch beispielsweise das vor einem liegende Gelände nicht. Auch wenn sich schließlich herausstellt, dass der Cache direkt an einem Weg lag, kann man sich vorher trotzdem einige hundert Meter quer durchs Unterholz dorthin gekämpft haben. Meist weiss man auch nicht genau, wie der Cache versteckt ist. Wenn man schliesslich in einem Umkreis von 20 Metern vom angegebenen Punkt jeden Stein umdreht und um Bäume schleicht, wird klar, dass auch Positionsgenauigkeiten von unter 20 Metern nicht bedeuten, dass man an die entsprechenden Punkte nur hinlaufen muss.
Wozu das ganze?
Die Faszination dieses Spiels ergibt sich aus der Kombination von Hightech und Naturerlebnis mit körperlichen und geistigen Herausforderung sowie dem Kennenlernen neuer Orte. Tatsächlich habe ich durchs Geocaching viele Stellen kennen gelernt, die ich sonst nicht aufgesucht hätten. Oft kann man sich über die liebevolle Gestaltung von Caches, die Auswahl des Platzes, die Rätsel, oder einfach über das freche Versteck freuen. Speziell ergibt sich in vielen Fällen die Gelegenheit, schöne Spaziergänge zu unternehmen, enge Erdlöcher zu erkunden, Felsen zu erklettern, mit dem Mountainbike auf hohe Berge zu fahren oder stundenlang über Rätseln zu brüten. Aber auch ein einfacher “Tradi” z.B. im Urlaub macht Spaß, wenn er an einen neuen, interessanten Ort führt.
Was sucht man überhaupt?
Die Caches sind meist irgendwelche Boxen diverser Größen vom “Nano” der manchmal nur ca. 1 cm groß ist, über Tupperdosenbis zu großen Munitionskisten oder irgendein anderer wasserdichter Behälter. Dort hinein gibt der sog. “Owner” – also derjenige, der den Cache versteckt hat – ein Logbuch, etwas zum Schreiben und nach Belieben kleine “Schätze”. Manchmal befinden sich auch “Travelbugs” in den Verstecken, dies sind Gegenstände, die von Cache zu Cache reisen sollen und manchmal bestimmte Aufgaben dabei erledigen müssen.