Ein Landesvorstandsmitglied der Linken in Bayern hat per E-Mail die Parteimitglieder zum „schnüffeln“ bei den Piraten aufgefordert. Mitglieder der Piratenpartei vor Ort sollen auf eine braune Vergangenheit durchleuchtet werde, um dies ggf. bei bevorstehenden Wahlkämpfen gegen die Piraten zu verwenden. Vor einigen Wochen war es öffentlich bekannt geworden, dass es bei der Freisinger Piratenpartei einen Amtsträger mit NPD-Vergangenheit gibt. Dies nahm das Vorstandsmitgleid der bayrischen Linken wohl jetzt zum Anlass, mal nach guter alter Stasi-Manier die politische Vergangenheit der politischen Gegner zu durchleuchten.
Dieses Spiel könnte man auch umdrehen und bei der Linke nach ehemaligen hohen Tieren der SED und Mitgliedern der Stasi suchen. Mit entsprechendem Aufwand fördert man da bestimmt so einiges ans Tageslicht, was man bei der Mauerschützenpartei lieber nicht öffentlich gemacht hätte.
Aber bei den Linken sehen zum Glück einige Mitglieder das geforderte Verhalten als unsolidarisch an.