Mittwochs bei Aldi
»“Ein immer wieder passendes Beispiel ist der Mittwoch bei Aldi, welcher sich gerne auch als „Rammel- und Ramsch-Tag der Bekloppten“ in die Historie, oder noch passender: Hysterie menschlicher Wochen einschreibt. Unschuldigen Kaufprospekten mit allerlei Abbildungen aus der Welt der Mode und Technik, bereits von Aldi in der Vorwoche am berüchtigten Kartonzerreisstand, kurz vorm Ausgang, bereitgelegt, wird geldverjubelnd Folge geleistet. Immer Mittwochs gibt es Fernsehgeräte, Ghettoblaster, Funkwecker oder graumelierte Bademäntel, Schuhwerk, Gartenstühle, Blumenerde, Akkuschrauber, Unterwäsche, Peelingcréme oder gar ganze Computersysteme zum Spottpreis. Und das nie sehr lange, denn die Kunden von Aldi am Mittwoch sind unheimlich schnell. Sie müssen alle diese Dinge haben und zwar sofort, denn was bei Aldi herumliegt, das ist gut. Und gut ist, was nicht viel kostet, das haben sich die Menschen bei Nachbarn, Freunden, Fremden, Feinden so abgeschaut. Gut ist auch, was alle haben. „« […]
(gefunden im