Der Programmierer (Homo Sapiens Digitalis)

1. Aufzucht und Pflege.
Der Programmierer bewohnt überwiegend moderne, klimatisierte Büros. Für sein Wohlbefinden benötigt er größere Mengen Elektrizität und einen Computer neuester Bauart. Er gedeiht dann in der Regel hervorragend, wird stubenrein und erfreut sich bester Gesundheit. Der P. vermehrt sich das ganze Jahr über.

2. Sozialverhalten.
In der Regel ist der P. Leiter einer Herde von Anwendern (lat. Homo User) mit denen er in einer Symbiose lebt. Gelegentlich kommt es zu Rangordnungskämpfen zwischen den A. und dem P. bei denen in der Regel der P. die A. in die Schranken weist. Ansonsten lässt sich der P. gut vergesellschaften, ist friedlich und gutmütig, solange niemand ihm seine Kompetenzen streitig macht.

3. Besonderheiten.
Stromausfälle oder Defekte an Hard- bzw. Software können beim P. zu gefährlichen Aggressionen führen. In dieser Situation kann der P. dann zu seltsamen Verhaltensweisen tendieren wie z.B. einschlagen mit Gegenständen auf Computer, hysterischen Wein-, Lach- oder Schreikrämpfen. Ein eingreifen in dieser Situation sollte unter gar keinen Umständen erfolgen. Warten Sie, bis sich der P. wieder beruhigt hat und sorgen Sie umgehend für die Beseitigung der Störung bzw. des A., der für diese verantwortlich ist. Die Reintegration des A. in die Herde ist auch zu einem späteren Zeitpunkt in der Regel nicht mehr möglich, so das der A. meistens notgeschlachtet werden muss.

4. Fütterung, Allgemeines.
Der Programmierer ist in der Regel genügsam. Der Zeitaufwand für seine Nahrungsaufnahme ist relativ gering. Häufig wird Fastfoodnahrung bevorzugt. Nur am Abend oder am Wochenende wird der Nahrungsaufnahme mehr Zeit gewidmet. Das Essen ist dann in der Regel auch hochwertiger als sonst. Während der Arbeit nimmt der P. häufig größere Mengen an Kaffee zu sich. Wichtig ist es, gelegentlich die Hardware zu erweitern bzw. durch neue Geräte zu ersetzen, da der P. sonst unter Minderwertigkeitskomplexe leidet.

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